Die geraden Straßen Manitobas lullen ein. Irgendwann dämmert es mir, dass wir den Abzweig zum Highway 5 verpasst haben müssen. Ich schalte unser Navigationsgerät ein. Ja, wir sind zu weit gefahren und müssen wenden. Unser Ziel ist der Spruce Woods Provincial Park, eine Empfehlung der Touristeninformation Winnipeg. Im Park könne man Sanddünen erklimmen, hatte man uns erzählt.
Es ist Vorsaison, der Campingplatz fast menschenleer und wir haben die Qual der Wahl. Wo wollen wir unser Zelt aufschlagen? Wir entscheiden uns für eine Parzelle mit Blick aufs Wasser. Unsere einzigen Nachbarn zwei Kanadagänse.
Vor 15.000 Jahren war eine Fläche größer als der Regierungsbezirk Düsseldorf mit Sanddünen bedeckt. Vier Quadratkilometer Sand sind davon übrig geblieben. Aufgrund der hohen Feuchtigkeit hat die Vegetation Stück für Stück die Dünen besiedelt. Auch die letzten Quadratkilometer Sand werden irgendwann bedeckt sein. Während in anderen Teilen der Erde der Sand die Landschaft erobert, passiert hier genau das Gegenteil, der Sand verschwindet.
Wir wandern weiter und die Landschaft verändert sich. Lichte Espen-Wäldchen lösen die Dünen ab. Endlich Schatten! Wir laufen über Grasflächen, sehen Brandspuren. Spuren kontrollierter Feuer?
Unser nächstes Ziel Devils Punch Bowl, eine 45 Meter tiefe Senke. Am Fuß der Senke schimmert ein grünlicher Teich. Ein unterirdischer Fluss gewährt uns hier einen kurzen Einblick.
Von einer Anhöhe aus sehen wir in der Ferne den Assiniboine River. Der Fluss schlängelt sich noch mehrere hundert Kilometer durch Manitoba bis er sein Ziel, den Red River in Winnipeg, erreicht.
Müde kehren wir zum Zelt zurück. Ich lasse mich in meinen Campingstuhl fallen, drehe Schuhe und Socken auf links und denke an das Lied von Batac Illic „Ich habe noch Sand in den Schuhen aus Hawai“.
Es ist Vorsaison, der Campingplatz fast menschenleer und wir haben die Qual der Wahl. Wo wollen wir unser Zelt aufschlagen? Wir entscheiden uns für eine Parzelle mit Blick aufs Wasser. Unsere einzigen Nachbarn zwei Kanadagänse.
©Copyright Silke Rameken 2021 |
Spirit Sands und Devils Punch Bowl
Die Spirit Sands seien keine Wüste, steht auf einer Hinweistafel. Es gäbe hier zu viel Feuchtigkeit. Ich sehe nur Dünen und ein paar Büsche. Es ist heiß, nur die vor uns liegende Hütte bietet Schatten und meine Schuhe sind voller Sand. Das ist also keine Wüste?Vor 15.000 Jahren war eine Fläche größer als der Regierungsbezirk Düsseldorf mit Sanddünen bedeckt. Vier Quadratkilometer Sand sind davon übrig geblieben. Aufgrund der hohen Feuchtigkeit hat die Vegetation Stück für Stück die Dünen besiedelt. Auch die letzten Quadratkilometer Sand werden irgendwann bedeckt sein. Während in anderen Teilen der Erde der Sand die Landschaft erobert, passiert hier genau das Gegenteil, der Sand verschwindet.
Wir wandern weiter und die Landschaft verändert sich. Lichte Espen-Wäldchen lösen die Dünen ab. Endlich Schatten! Wir laufen über Grasflächen, sehen Brandspuren. Spuren kontrollierter Feuer?
©Copyright Silke Rameken 2020 |
Unser nächstes Ziel Devils Punch Bowl, eine 45 Meter tiefe Senke. Am Fuß der Senke schimmert ein grünlicher Teich. Ein unterirdischer Fluss gewährt uns hier einen kurzen Einblick.
Von einer Anhöhe aus sehen wir in der Ferne den Assiniboine River. Der Fluss schlängelt sich noch mehrere hundert Kilometer durch Manitoba bis er sein Ziel, den Red River in Winnipeg, erreicht.
Müde kehren wir zum Zelt zurück. Ich lasse mich in meinen Campingstuhl fallen, drehe Schuhe und Socken auf links und denke an das Lied von Batac Illic „Ich habe noch Sand in den Schuhen aus Hawai“.